WIRBELKÖRPERBRÜCHE Wirbelkörperbrüche sind sehr häufig bei Osteoporose. Sie treten weit häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Oft ist gar kein schwerer Sturz nötig, sondern lediglich das Anheben von Lasten oder der Sturz aufs Gesäß. In ihrer Schmerzsymptomatik können Wirbelkörperbrüche sehr unterschiedlich sein: Während die meisten Wirbelkörperbrüche sehr schmerzhaft sind, werden andere gar nicht bemerkt. Während der frische Wirbelkörperbruch die Lebensqualität des Patienten lediglich durch Schmerzen einschränkt, können die Folgen eines Wirbelkörperbruches noch viel gravierender sein: In der Regel stabilisiert sich der Wirbel wegen der Osteoporose nicht selber, sondern rutscht immer weiter zusammen, bis er schließlich ganz flach ist. An dieser Stelle bekommt die Wirbelsäule einen Knick, der Patient entwickelt einen Buckel. Hierdurch wird das Körpergewicht des Patienten nach vorne verlagert und die Belastung der angrenzenden Wirbelkörper steigt an: Es kommt zum Bruch weiterer Wirbelkörper in immer rascher werdender Abfolge. Schließlich kann die Krümmung der Wirbelsäule zu einer Einengung der Lungen führen, so dass der Patient nur noch schlecht durchatmen kann. Wird die Hinterkante des zusammengerutschten Wirbelkörpers in den Rückenmarkskanal gedrängt, kann eine Einengung des Rückenmarkes mit Schmerzen oder Lähmungen in den Beinen resultieren. Die früher bei Wirbelkörperbrüchen angelegten Korsetts oder Stützorthesen wurden von den Patienten ausnahmslos als äußerst unangenehm empfunden und in der Regel nicht getragen. Darüber hinaus haben sie durch ihre abstützende Funktion den Abbau der Knochensubstanz und der Muskulatur begünstigt. Seit einigen Jahren werden gebrochene Wirbelkörper mit Zement aufgefüllt. Dies kann entweder mit oder ohne vorheriger Aufrichtung des Wirbelkörpers durch einen Ballon erfolgen. Wesentlich ist, dass die Schmerzen in der Regel schlagartig verschwinden und das weitere Zusammenrutschen des Wirbelkörpers verhindert wird. Symptome
Bei einer Verletzung des Rückenmarks und/oder der Spinalnerven möglicherweise
Die Radiofrequenz-Kyphoplastie ist ein neues Verfahren, das mit ultrahochviskösem Knochenzement arbeitet und Knochenstrukturen weitgehend erhält. So lassen sich Brüche der Wirbelsäule, ob als Folge von Osteoporose oder anderen Ereignissen, jetzt sicher, knochenschonend und substanzerhaltend wieder aufrichten. |