ACP LINDERT BESCHWERDEN BEI ARTHROSE Die Arthrose, eine chronische Gelenkerkrankung, kann alle Körpergelenke erfassen. Am häufigsten sind die Knie- und Hüftgelenke als auch die Wirbelgelenke betroffen. Wenn die gewöhnlichen konservativen Behandlungsmaßnahmen nicht zu einer Besserung der Beschwerden geführt haben, ist eine Therapie mit Autologem conditioniertem Plasma (ACP) medizinisch sinnvoll. Warum sind Knorpelschäden so schwer zu therapieren? Jede einzelne Knorpelzelle ist von einem Gerüst aus jenen wasserbindenden Stoffen umgeben, die dem Knorpel seine besondere Elastizität verleihen. Wenn diese feine arkadenförmige Struktur im Inneren des Knorpels zerstört ist, kann sie nur ganz schwer wieder aufgebaut werden. Ein noch größeres Hindernis für ihre Heilung ist aber, dass sich Knorpelzellen nur sehr langsam teilen und neu bilden können. Hintergrund Der Heilungsprozess eines verletzten Gewebes durchläuft eine komplexe und präzise geregelte Serie von körpereigenen Vorgängen. Eiweiße im Blut sind für diese Regulation zuständig, viele davon werden aus den Blutplättchen, den sogenannten Thrombozyten, freigesetzt. Diese befinden sich ständig im Blut und werden durch eine Verletzung aktiviert. Sie sind dann in der Lage am Ort der Verletzung Wachstumsfaktoren auszuschütten um so den Heilungsprozesses einzuleiten. Diese Erkenntnis macht sich die ACP-Therapie zu Eigen. Mittels aus dem Blut gewonnener konzentrierter Wachstumsfaktoren können so Heilungs- und Aufbauprozesse im geschädigten Gelenkknorpel angeregt werden. Ablauf Bei der ACP-Therapie wird aus der Armvene 10-15 ml Vollblut entnommen. Danach wird das Blut bei 1500U/min über 5 Minuten zentrifugiert. Durch diesen Vorgang werden genau die Blutplättchen in sehr konzentrierter Form gewonnen, welche bioaktive Wachstumsfaktoren enthalten. Diese konzentrierte Form (die Dichte der Thrombozyten, als auch die Konzentration der Wachstumsfaktoren im Vergleich zum Vollblut) wird mittels einer speziell entwickelten Doppelspritze in das von Arthrose betroffene Gelenk injiziert. An den betroffenen Stellen, an denen eine Injektion erfolgt, wird der Selbstheilungs- und Regenerationsprozesse eingeleiten. Verschiedene Zelltypen werden aktiviert (Chondrozyten, Osteoblasten, Stammzellen) und die Produktion von Kollagen und Proteoglykanen (Grundbaustoffe des Knorpels) moduliert und verbessert. Da die Wachstumsfaktoren noch weitere Funktionen erfüllen können, kann der Einsatz auch bei anderen Indikationen stattfinden. Dazu zählen:
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