NEUE THERAPIE BEI BÄNDERRISS Gast: Dr. med. Wolfgang Piening, Facharzt für Orthopädie, Krefeld Schäden an den Bändern und Sehnen des Sprunggelenks gehören zu den häufigsten Sportverletzungen überhaupt. Es gibt unterschiedliche Wege den Bänderriss zu heilen: den operativen, der jedoch mit einer langen Heilungsphase verbunden ist und den „konservativen“ Weg durch Schonung und Krankengymnastik (PECH-Formel: Pause, Eis, Compression und Hochlagern). Jetzt könnte der Heilungsprozess durch ein neues Therapieverfahren beschleunigt werden. Das neue Therapieverfahren kommt während des konservativen Heilungsprozesses zum Einsatz: In wenigen Sitzungen wird Hyaluronsäure, eine Art Gel, in die betroffene Stelle injiziert und somit das verletzte Gewebe stabilisiert. So wirkt die Substanz wie eine Art innerer Stützverband, der das Gewebe zusammenhält und zu einem bedeutend schnelleren Rehabilitationsprozess führt. Aus diesem Grund wird das Verfahren häufig bei Leistungssportlern angewandt, da schon nach der ersten Behandlung von Schwellungsrückbildung, stark zurückgehenden Schmerzen und von fühlbarer Stabilität an der betroffenen Stelle berichtet wird. Zwischen den Sitzungen tragen die Patienten – wie bei der herkömmlichen Therapie – eine Bandage und praktizieren Krankengymnastik. |