Arthrose beim Pferd Die Reaktion des Gelenkknorpels mit arthrotischen Veränderungen ist ziemlich einheitlich. Ausschlaggebend ist das im Gegensatz zum gesundem Gelenk, das Molekulargewicht der Körper eigen gebildeten Hyaluronsäure bei Arthrose erniedrigt ist. Als Folgeerscheinung kann entzündetes Flüssigkeitsvolumen im Gelenk zunehmen, welches die Viskosität der Synovialflüssigkeit weiter herab setzt. Da die Hyaluronsäureproduktion durch absterben der Hyaluronsäure produzierenden Zellen im entzündeten Gelenk ebenfalls vermindert ist, wird dieser Effekt weiter verstärkt. Die folgen sind eine verminderte Stoßdämpfung und eine schlechtere Gleitfähigkeit im Gelenk die zu weiteren Knorpelschäden führt. Aufgrund entscheidender Durchbrüche in der Forschung gibt es heute eine Doppelkammerspritze. Die neben der entzündungshemmenden niedermolekularen Hyaluronsäure auch eine Gelenköffnende hochmolekulare Hyaluronsäure enthält. Die erste Kammer der Spritze beinhaltet die niedermolekulare Hyaluronsäure. Diese legt sich als dünner film auf die Gelenk innenhaut und unterbricht die Entzündungskaskade Gleichzeitig werden die Hyaluronsäure abbauende Enzyme gehemmt und die körpereigene Hyaluronsäureproduktion angeregt. Das Ziel ist es, das ursprüngliche Umfeld der Gelenkflüssigkeit im Synovialgewebe des Gelenkknorpels wieder herzustellen. In der zweiten Kammer befindet sich die hochmolekulare Hyaluronsäure. Da die Oberfläche des Gelenkknorpels nicht glatt ist, sondern eine ganz zarte wellige oder besser hügelige Oberflächenstruktur aufweist, legen sich diese Art Hyaluronsäurekügelchen in diese winzigen kleinen Vertiefungen. Je höher der Druck wird, umso tiefer werden sie in die kleinen Grübchen des Gelenkknorpels hinein gepresst und dadurch zugleich daran gehindert zur Seite wegzuflutschen. Es entsteht ein Gelstoßdämpfer der den Gelenkinnenspalt weitet und auspolstert. Dies führt zu einem verbesserten gleiten des Gelenkes und verbesserter Abpufferung von Stößen bei Belastung. Dieser nieder- und hochmolekulare, duale Wirkansatz hemmt den Knorpelabbau und das fortschreiten der Arthrose. Pro Gelenk werden am ersten tag 2 Injektionen empfohlen, 2 weitere pro Gelenk 7 Tage später. |