Kolik Zurzeit spielt das Wetter verrückt. Mal ist es warm, mal kalt und windig. Viele Pferde reagieren auf dieses Hin und Her mit Verdauungsproblemen wie Durchfall und Koliken. Kolik ist ohnehin die häufigste Krankheit bei Pferden. Dies hat vor allem mit den anatomischen Besonderheiten der Vierbeiner zu tun. Sie können sich zum Beispiel nicht übergeben, weil sich die Magenklappe nur in eine Richtung öffnen kann. Kolik ist dabei eine Sammelbezeichnung für alle schmerzhaften Magen-Darm-Erkrankungen. Symptome Pferde, die daran erkranken, zeigen deutliche Symptome: Sie sind unruhig, scharren mit den Vorderhufen, halten den Kopf tief, flehmen, schlagen gegen den Bauch, legen sich hin und stehen wieder auf. Ausgelöst werden die Schmerzen durch krampfhafte Darmbewegungen, einen Darmkrampf oder einen verschlungenen Darm teil. Ursachen Häufige Ursache für eine Kolik ist ein Verschluss des Darms, wobei am häufigsten der Grimmdarm betroffen ist. Der Grimmdarm ist ein Teil des Dickdarms bei Säugetieren. Der Verschluss kann beispielsweise von nicht ausreichend verdautem Futter herbeigeführt werden. Auch eine Verschlingung, Verlagerung oder Einklemmung des Darms ist möglich. Recht häufig treten so genannte Stresskoliken auf, wenn das Pferd größeren psychischen Belastungen ausgesetzt ist, wie etwa auf langen Transporten oder auf Turnieren. Dabei verkrampft die Bauchmuskulatur und stört damit die Verdauung. Manchmal reichen bereits geringe Ursachen aus, um eine Kolik beim Pferd hervorzurufen: - Parasiten können Entzündungen verursachen, die eine mangelnde Durchblutung des Darmes bewirken - Plötzlicher Wetterumschwung - Ernährungsfehler (abrupte Futterumstellung, verdorbenes und schimmeliges Futter) |