Neue Therapie bei Hufrehe Eine große Sorge vieler Pferdebesitzer gilt der Hufrehe. Diese oft spät entdeckte Entzündung der Huflederhaut nimmt nicht nur wegen der auffälligen klinischen Symptomatik, sondern auch wegen ihrer Entstehung eine Sonderstellung unter dem Entzündungsformen des Hufes ein.
Tatsache ist aber auch, dass viele Besitzer – aber auch niedergelassene Ärzte – verkennen, dass Hufrehe keine Bagatellerkrankung ist. Denn die Diagnose Hufrehe entscheidet unter Umständen über Leben und Tod des Tieres. Hufrehe ist bei weitem noch nicht vollständig erforscht. Diskutiert werden Theorien über die Auslöser einer Hufrehe: Zum Beispiel traumatische respektive Belastungsrehen, die durch Mehrbelastung oder Fehlbelastungen der Hufe entstehen können, Futterrehe durch zu energiehaltige Nahrung, Geburtsrehe verursacht durch Endotoxine, die bei verzögerter Freisetzung der Nachgeburt freigesetzt werden, Vergiftungsrehe durch Aufnahme giftiger Pflanzen oder Schimmelpilze sowie bestimmte Stoffwechselerkrankungen, die ebenfalls im Verdacht stehen, eine Hufrehe auszulösen. Derzeit gehen Forscher der Erkenntnis nach, dass im Laufe des Entzündungsprozesses Enzyme – so genannte Metalloproteinasen – erheblichen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung nehmen und Ursache für die dramatischen Gewebsschäden sind, die zur Hufbeinsenkung oder Hufbeinrotation führen. Erstaunlicherweise gibt es ein einfaches Mittel, um diese enzymatischen Prozesse günstig zu beeinflussen: EIS!
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