RHEUMA Rheuma hat viele Gesichter. In fast allen Fällen bedeutet die Krankheit in erster Linie, große Schmerzen in den Gelenken. Allein in Deutschland leiden 600.000 bis 800.000 Menschen – auch Kinder – an der rheumatoiden Arthritis, der häufigsten entzündlichen Form von Rheuma. Doch neue Medikamente versprechen Schmerzlinderung. Unter dem Oberbegriff Rheuma (griechisch: fließender Schmerz am Bewegungssystem) verbergen sich bis zu 400 verschieden rheumatische Erkrankungen. Die wichtigsten Arten unterscheidet man nach entzündlichen Ursachen, verschleißartigen Erkrankungen, Stoffwechselrheuma und Rheuma, das durch Bakterien ausgelöst wird. Die häufigste Form, die rheumatoide Arthritis, befällt überwiegend die Gelenke. Meist beginnt die Entzündung gleichzeitig an den Fingergrundgelenken beider Seiten. Die Diagnose von Rheuma ist meist sehr schwierig, da die Frühstadien oft uncharakteristisch ablaufen. Gespräche mit dem Patienten und die genaue Untersuchung der Gelenke sind somit sehr wichtig. Zu der medikamentösen Behandlung kommen Therapieformen wie Wassergymnastik oder Ergotherapien, wie z.B. das Kneten von kalten Rapssamen. Diese Therapie wirkt sich positiv auf die Gelenke in den Händen aus: Schwellung und Entzündung gehen zurück und Schmerzen nehmen ab. Aber auch die Kältekammer wird zur Ganzkörper-Kälte-Therapie eingesetzt und kann Rheumaschmerzen lindern. Wichtig bei allen Formen von Rheuma ist die Früherkennung – die Behandlung kann effektiver erfolgen und die Spätfolgen können verhindert werden. Bei der Früherkennung leistet die Aufklärungsarbeit der Rheumaliga einen großen Beitrag, gerade auch für betroffene Kinder. |